Daten der Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ), einer Regulierungsbehörde, zeigen, dass die gesamten Gaming-Einnahmen um 14,8 % auf 204,4 Mio. € gesunken sind. Dennoch gab es ein Wachstum von 16,3 % gegenüber dem Vorquartal.

Trotz des rekordverdächtigen Einsatzwachstums von 5,3 % im Jahresvergleich auf 7,41 Milliarden Euro gingen die Einnahmen zurück. Insgesamt wurden 769,8 Mio. € eingezahlt, ein Anstieg von 4,3 % im Jahresvergleich und 7,1 % im Quartalsvergleich.
Obwohl die Einsätze im Jahr 2021 viel höher waren, gingen die Einnahmen zurück. Dieses Muster setzte sich im folgenden Jahr fort.

Nach Branchen betrachtet blieben Sportwetten mit 65,2 Mio. € ein Niedrigverdiener, was einem Rückgang von 40,9 % gegenüber dem ersten Quartal 2021, aber einem Anstieg von 49,1 % gegenüber dem vierten Quartal entspricht.

Wie schon im zweiten Halbjahr 2021 blieben die Sportwetteinsätze mit 3,06 Milliarden Euro hoch, was einem Anstieg von 10,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für Sportwetten bedeutet dies eine Marge von lediglich 2,1 %. Alle Sportarten hatten bescheidene Margen, aber Pferderennen hatten mit 1,4 % die niedrigsten.

Im Gegensatz dazu schnitten die Casino-Glücksspiele mit Hausbank recht gut ab und steigerten den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11,5 % auf 111,0 Mio. €. Insgesamt entfielen 64,9 Mio. € (ein Anstieg um 1,2 %) auf Spielautomaten, während 34,3 Mio. € (ein Rückgang um 5,2 %) auf Roulette entfielen. Mit einer Steigerung von 4,7 % erreichten die Einsätze für die Vertikale 3,72 Milliarden Euro.

Die Einnahmen aus Poker beliefen sich auf 20,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 2,0 % gegenüber 2021 entspricht, und die Einnahmen aus Bingo beliefen sich auf 3,6 Millionen Euro.

Darüber hinaus zeigten DGOJ-Daten die Auswirkungen der umfangreichen Werbeverbote des Landes. Das Marketingbudget schrumpfte gegenüber dem Vorjahr um 27,7 Prozent auf 107,9 Millionen Euro.
Das Affiliate-Marketing verzeichnete aufgrund weniger Einschränkungen einen Anstieg um 84,0 Prozent auf 22,7 Millionen Euro. Nach dem wirksamen Verbot sanken die Sponsoringausgaben von 9,4 Millionen Euro auf 632.784 Euro und die Ausgaben für traditionelle Werbung sanken auf 34,4 Millionen Euro. 

Die Investitionen der Betreiber gingen um 10,5 % auf 50,7 Mio. € zurück, obwohl Gratiswetten nach wie vor das wichtigste Marketingmittel waren.